Als Vorlage für die am häufigsten gebauten Instrumente diente das „Fränkische Hirtenhorn“ aus dem Privatbesitz von Wolfgang Mayer, München (heute im Besitz des Hauses der Volkskunst, Balingen-Dürrwangen).
Als Baumaterial stehen verschiedene Hölzer zur Verfügung. In Baukursen wird in der Regel feinjährige Fichte aus Wäldern in ca. 800 m Höhe verwendet. In der Werkstatt wird diese Fichte und Wacholder verarbeitet.
Sämtliche Stimmungen, die in der komponierten Musik gefordert sind, werden in Baukursen und in der Werkstatt angeboten: b, c, d, es, e, f, g und a.
Mundstücke werden nach Wunsch angefertigt. Als Baumaterial dient tierisches Horn. Auch spezielle Harthölzer werden häufig gewählt, wie Weißdorn, Schwarzdorn, Kreuzdorn oder Wacholder.
Ein weiteres Instrument, das aus der Werkstatt und in Kursen angeboten werden kann, ist ein Nachbau des berühmten ‚Herterhorns‘ aus dem Franziskanermuseum Villingen/Schwenningen:
Die Abbildung zeigt das Originalinstrument, da jeder Nachbau – zumindest der aus derselben Holzart, nämlich Wacholder – aus Gründen des verschiedenen Wuchses jedes Wacholderstamms naturgemäß in seinem äußeren Erscheinungsbild variiert. Wird ein Nachbau gewünscht, der auch in seiner Krümmung dem Original entspricht, muss Fichtenholz verwendet werden. Ein Beispiel für einen Nachbau aus gewachsenem Wacholderholz ist das Instrument für das Haus der Volkskunst, Balingen-Dürrwangen:
Der Nachbau kann in den Stimmungen hoch b und c angeboten werden und wird daher nur erfahrenen Bläsern empfohlen, da das Instrument erst ab der zweigestrichenen Oktave seine volle Klangschönheit entfaltet.